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Nachruf Ralf Schmitz
Die Pfarreiengemeinschaft Remagen und besonders die Pfarrei St. Laurentius, Oberwinter trauern um
Pfarrer Ralf Schmitz
Mit seiner typisch rheinischen Art, seiner Offenheit und seinem Humor war Ralf Schmitz ein immer gern gesehener Gast in seiner Heimat.
Er war dabei nicht einfach nur Besucher, sondern hat durch die Feier von Gottesdiensten oder den persönlichen Kontakt etwas von sich selbst in seiner Heimat dagelassen. Sein weites und kreatives Verständnis von Kirche, aber auch als Priester, war er für viele Gläubige Inspiration und Anstoß um etwas tiefer und weiter über Kirche und Glauben nachzudenken.
Besonders sein offener Umgang mit seiner Erkrankung und sein österliches Hoffen ist ein Stück Glaubenszeugnis, dass vielen Menschen in unserer Pfarreiengemeinschaft für den persönlichen Glaubensweg Stütze und Hilfe war und ist.
Wir werden ihn und seine kostbare und wundervolle Art Mensch zu sein immer in liebevoller Erinnerung halten.
Gemeinsam mit der Familie wollen wir an Ralf Schmitz in einem Dankgottesdienst erinnern.
Er findet statt am Freitag, den 18.10. um 15 Uhr in St. Laurentius, Oberwinter.
Für die Pfarreiengemeinschaft Remagen
Heiko Marquardsen
Pfarrverwalter
Pfarreiengemeinschaft Remagen macht sich auf den Weg zu einer Pfarrei
Die katholische Kirche mit ihren Pfarreien stehen zurzeit in einem großen und vielschichtigen Veränderungsprozess. Nicht nur steht in den Pfarreien die Frage im Raum, wie der Glaube mit den Lebenswelten der Menschen heute in Verbindung steht und in Verbindung gebracht werden kann, auch müssen sich die Pfarreien aktiv über organisatorische Strukturen Gedanken machen. Nur so kann Kirche den Ansprüchen und Wünschen an Kirche vor Ort auch in Zukunft gerecht werden.
Der Pfarreienrat der Pfarreiengemeinschaft Remagen hat daher in seiner letzten Sitzung beschlossen, einen Schritt in Richtung Zukunft zu wagen. Er hat Pfarrer Heiko Marquardsen, in seiner Funktion als Pfarrverwalter, gebeten Bischof Stephan Ackermann um Eröffnung des Verfahrens zur Fusion zu einer Pfarrei zu ersuchen.
Pfarreienfusion bedeutet, dass aus den ursprünglich fünf eigenständigen Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft eine einzige neue Pfarrei entsteht. Spürbar wird diese Fusion vor allem im Bereich der Gremienarbeit und der Verwaltung. So wird es mit der Fusion einen gemeinsamen Rat für die Verwaltung und einen Rat für die inhaltliche Gestaltung des Gemeindelebens in der neuen Pfarrei geben. Die Pfarreiengemeinschaft Remagen erhofft sich so, auch die vielen Ehrenamtlichen in der Pfarreiengemeinschaft zu entlasten, gleichzeitig aber auch Raum zu schaffen, dass wieder mehr Spielraum für Kreativität und neue Ideen entstehen.
Der Gemeindealltag selbst ist durch die Fusion erst einmal nicht betroffen. Auch nach einer Fusion werden in allen Kirchen wie bisher Gottesdienste gefeiert und das gemeindliche Leben bleibt grundsätzlich durch die Fusion unberührt. Feste und Veranstaltungen finden weiterhin in gewohnter Tradition vor Ort statt und Leben vor Ort und in den Ortsteilen der Stadt kann und soll gerade durch die Fusion gefördert werden. Die Pfarreiengemeinschaft Remagen erhofft sich gerade durch diesen Schritt Aufbruchsstimmung zu erzeugen und neue Lebendigkeit zu schaffen.
Das wahrscheinlich sichtbarste Zeichen für den Neustart ist ein neuer Name. Schließlich braucht eine neue Pfarrei, wie ein neugeborenes Kind auch, einen Namen. Die Pfarreiengemeinschaft Remagen möchte dazu viele Menschen beteiligen und Namensvorschläge sammeln. Dazu wird es Karten geben, auf denen Menschen im Pfarrbüro ihre Vorschläge einreichen können. Diese Karten werden nach besonderen Gottesdiensten verteilt und liegen auch in den Kirchen aus. Darüber hinaus können
Vorschläge bis spätestens 03.06. im Pfarrbüro in Remagen eingereicht werden. Das kann telefonisch unter 02642/22272, postalisch oder per Mail an [email protected] geschehen.
Die Pfarreiengemeinschaft Remagen freut sich über viele Vorschläge.
Kooperator, Pfarrer Johannes Steffens in den Ruhestand verabschiedet
Mit einem Gottesdienst und einer sich anschließenden Begegnung im Pfarrheim wurde Kooperator, Pfarrer Johannes Steffens nach neun Jahren seelsorgerischen Dienstes in der Pfarreiengemeinschaft Remagen in den Ruhestand verabschiedet.
In der katholischen Kirche St. Peter & Paul zelebrierte Pfr. Johannes Steffens am 05. Mai 2024 seinen Abschiedsgottesdienst.
Zur Musik des kath. Posaunenchores Remagen zog Pfarrer Steffens am Sonntag mit den Mitgeistlichen und einer großen Anzahl an Messdienern in die Pfarrkirche ein. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch die Organisten Dr. Michael Hagemann und Hans-Joachim Braun, sowie den Chören aus Unkelbach bzw. Remagen und dem kath. Posaunenchor.
Eine ganz besondere Überraschung machten die jüngsten Gottesdienstbesucher. Während der Kinderkirche wurden unter Leitung von Helga Feyrer, Svenja Lukic und Richard Rudolph Gegenstände gebastelt, die zu einem der Lieblingslieder von Pfarrer Steffens, dem Lied „Laudato Si“, passen. Bei der Rückkehr zurück in den Gottesdienst sangen alle Kinder als Überraschung für Johannes Steffens dieses Lied und brachten ihre Gegenstände zum Altar.
Applaus, gute Worte, Geschenke und sichtbare Dankbarkeit für sein seelsorgliches Wirken prägten die Verabschiedung von Pfarrer Steffens. Die erreichte Altersgrenze bringt jetzt den wohlverdienten Ruhestand, auch wenn, wie Pfarrer Heiko Marquardsen in seiner Dankesrede am Endes des Gottesdienstes augenzwinkernd bemerkte, Johannes Steffens das Wort „wohlverdient“ gar nicht gerne hört.
In den Dankesworten am Ende des Gottesdienstes wurden immer wieder die vielen Facetten der seelsorgerischen Tätigkeit von Pfarrer Steffens deutlich. Aber egal ob in den Worten der Vertreter der Räte der Pfarreiengemeinschaft, des Leitungsteams des Pastoralen Raumes oder auch in denen der evangelischen Geschwister, in allen Dankesworten tauchte ein verbindender Gedanke auf. Die Pfarreiengemeinschaft Remagen verabschiedete an diesem Tag einen leidenschaftlichen und herzlichen Seelsorger, der in seiner bescheidenen und Art nie sich, sondern andere Menschen in die Mitte seines Dienstes gestellt hat. Verbunden waren die vielen Dankesworte für Pfarrer Steffens mit dem Wunsch für die Zukunft lange bei guter Gesundheit zu bleiben und vor allem im Ruhestand das tun und leben zu können, was ihm selbst wichtig und wertvoll ist.
Herzlichen Dank allen, die mir anlässlich der Verabschiedung aus dem
aktiven Dienst in der Pfarreiengemeinschaft und des Eintritts in den
Ruhestand sehr viel Freude bereitet haben – durch die Vorbereitung, die
Mitfeier und festliche Gestaltung des Gottesdienstes, durch liebe Worte,
Glückwünsche und Geschenke und durch die Organisation und die
ausgezeichnete Bewirtung beim Zusammensein im Pfarrheim. Einen
aufrichtigen Dank auch für den großzügigen Beitrag zur Kollekte, die der
Wohnungslosen-Hilfe der Caritas in Bonn zugutekommt.
Ich denke gern an die mehr als neun Jahre, die ich in Remagen und
Umgebung tätig sein durfte. Es wurde mir ganz viel Wohlwollen
entgegengebracht. Herzlichen Dank dafür. Ich hoffe, dass wir uns in der
kommenden Zeit immer mal wieder bei Gottesdiensten und anderen
Gelegenheiten treffen.
Euch und Ihnen allen wünsche ich Gottes Segen für den persönlichen
Lebensweg und für das Miteinander auf dem Glaubensweg in christlicher
Gemeinde,
Ihr Johannes Steffens, Pfr. i. R.